/dev: Die Entwicklung eines Sternenwächter-Trios

Helden in der Nacht, Schüler am Tag. Auch wenn die Sternenwächter viel um die Ohren haben, sehen sie immer umwerfend aus.

Die Sternenwächter kehren zum vierten Mal ins League-Universum zurück und kommen jetzt endlich auch in Wild Rift an. Für uns war es wichtig, dass die einzigartigen Wächter, die uns vor den Gefahren des Universums beschützen wollen, vertraut, einmalig und hilfsbereit rüberkommen.

ERSTRAHLE

Die Gestaltung von drei einzigartigen Skins für „Wild Rift“-Spieler, die in das innig verehrte Sternenwächter-Universum passen, war eine gehörige Herausforderung. Unser oberster Concept Artist Charles „Yideth“ Liu war aber schon Feuer und Flamme dafür.

„Die Sternenwächter liegen mir sehr am Herzen. Ich weiß noch, wie wir damals bei der Gestaltung von „Sternenwächterin Lux“ viele Meinungsverschiedenheiten hatten. Die bis dahin für League veröffentlichten Skins waren immer sehr rau und kantig und dieser Anime-Stil war völlig ungewohnt. „Der ganze Stil ist anders“, erklärt Yideth lachend. „Aber wir hatten ein ganzes Team hinter uns, das bei der Verwirklichung mitgeholfen hat. Daher ist es echt cool, das jetzt in Wild Rift wieder tun zu dürfen.“

Für Yideth gab es auch noch eine persönliche Verbindung zu den Sternenwächtern: Er hatte „Sternenwächterin Miss Fortune“ für League (PC) entworfen.

EINE FUNKELNDE SINFONIE

Die Sternenwächter haben viel zu tun. Sie müssen nicht nur die Welt vor dem Bösen beschützen, sondern auch noch einen Mathetest in der vierten Stunde überstehen. Das ist Schwerstarbeit. Ihr Heldendasein in der Nacht und das Schülerleben am Tag ist ein heftiger Balanceakt. Als das Team dieses Jahr mit der Arbeit an den Sternenwächtern anfing, wollte es diesen Balanceakt zwischen den beiden Identitäten der Wächter zur Geltung bringen.

In früheren Version der Sternenwächter wiesen ihre Kostüme kaum Elemente aus ihren Hobbys und Aktivitäten in der Schule auf. Als die Teams von League (PC) und Wild Rift dieses Mal mit der Arbeit loslegten, konzentrierten sie sich voll und ganz auf diesen Aspekt. Wenn die Sternenwächter nachmittags mal nicht damit beschäftigt sind, die Mächte der Dunkelheit abzuwehren, dann nehmen sie gern an verschiedenen Schulaktivitäten teil (wie Schüler das halt so machen).

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Seraphine ist eine der strahlendsten und quirligsten Musikerinnen in Piltover. Sie tritt unglaublich gern in Nachbarstädten auf und verbreitet ihre positive Stimmung mit ihren lieblichen Melodien. Das Team wollte nun einen Weg finden, um die quirlige Seite auch in ihrer Schüleridentität in Valoran City zum Ausdruck zu bringen.

„In unseren ersten Entwürfen zu den Schulidentitäten war Seraphine eine Cheerleaderin, was unserer Meinung nach sehr gut zu ihr passte“, erklärt Yideth. „Am Ende nahmen wir aber Abstand davon, uns komplett auf ihre außerschulischen Aktivitäten zu konzentrieren. Als wir uns mehr Gedanken um den Kostümstil für Seraphine machten, besannen wir uns immer mehr auf das Design der ursprünglichen Truppe rund um Lux, die mit grellen Farben und Stilen aufwartete.“

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Das Team wollte Seraphines quirligen Charakter auch durch ihr Kostüm zum Ausdruck bringen. Sie entschieden sich für helles Orange als ihre Hauptfarbe, um ihr sonniges Gemüt zu unterstreichen. Garniert wird alles mit Pink und Violett. Die Farben ergänzen das Orange gut und bringen etwas Tiefe und eine Extraportion Funkeln mit sich.

Das Kostüm ist aber nicht das wichtigste Accessoire der Sternenwächter.

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Seraphines Vertraute Treble und Bass sind allzeit bereit, um sie zu unterstützen – sei es nun im Kampf gegen die Mächte des Bösen oder beim Karaoke, wenn sie die anderen Sternenwächterinnen mit ihrer süßen Stimme verzaubert.

„Zuerst wollten wir, dass ihr Vertrauter ein Mikrofon ist, auf dem ihr kleines Haustier sitzt, aber das klappte hinten und vorne nicht“, erinnert sich Yideth. „Danach versuchten wir es mit einem Lautsprecher. Der war anfangs zu groß, aber am Ende haben wir es geschafft, etwas in ihrer Größe zu finden.“

DER GROSSE JETÉ

Beim Design einer Skinserie ist es wichtig, dass sich die Champions selbst treu bleiben. Anstatt beim Urschleim zu beginnen und einen Champion in ein Universum zu zwängen, sieht sich das Team den Champion durch eine thematische Lupe an.

Orianna ist ein Roboter, der zum Leben erweckt wurde. Der Aspekt ihres Wunsches, ein Mensch zu sein, der ihr vom Ersten Stern gewährt wurde, scheint auch in ihrer Sternenwächter-Form durch. Allerdings bewegt sie sich immer noch etwas mechanisch und hat sich noch nicht ganz an ihr neues Leben gewöhnt.

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Die Sternenwächter sind ein Gemeinschaftsprojekt der Teams von Wild Rift und League (PC). Sie haben zusammengearbeitet und immer wieder Konzepte ausgetauscht, um sicherzustellen, dass sie etwas Stimmiges und Tolles erschufen. Art Director für die Sternenwächter, Oscar „Gay lil Frog“ Vega, ergründete genauer, wie die menschgewordene Roboterpuppe aussehen könnte.

„Obwohl wir die Sternenwächter nicht mehr so sehr in ihren Hobbys zeigen und zurückgekehrt sind zum ursprünglichen Uniformdesign der Kostüme, hat sich Oriannas Design dadurch kaum verändert. Wir haben die Arbeit von Oscar gesehen und wussten sofort, dass sie genau so aussehen sollte. Wir haben nur noch ein paar kleine Anpassungen vorgenommen“, sagt Yideth.

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Eine der kleinen Besonderheiten in Oriannas ursprünglichem Design war ihr fliegender Vertrauter, der einigen „Teamfight Tactics“-Spielern vielleicht bekannt vorkommt (nein, es ist keine Fledermaus) … Tocker! „Jeder sah Tocker und wir wussten sofort, das war der perfekte Vertraute für Orianna. Er passt wundervoll zu ihr und deswegen musste er einfach bleiben“, beschreibt Yideth lachend.

DIE ÄLTEREN JAHRGÄNGE

Von allen Sternenwächterinnen war Senna die herausforderndste für das Team. Senna ist ein wenig verschlossener und kühler als die anderen. Verglichen mit den anderen Wächterinnen ist sie viel erwachsener. Diesen Aspekt wollte das Team in ihrem Design gut herausarbeiten.

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„Senna hat sich im Vergleich zu ihrem ursprünglichen Design am stärksten verändert“, erklärt Yideth. „Früher trug sie grellere Farben, aber das passt nicht zu Sennas Charakter, weshalb wir die Farben etwas gedämpft haben. Ihre Waffe stellt eine weitere einmalige Herausforderung dar. Ihre riesige Reliktkanone benötigt spezielle Animationen. Deshalb mussten wir angestrengt darüber nachdenken, wie wir sie ins Sternenwächter-Design integrieren könnten.“

Das Team änderte Sennas Farben zu kühleren Tönen mit Spritzern von Violett und etwas Blaugrün, um ihren Charakter besser zu untermalen.

Bei ihrer Waffe und ihren Fähigkeiten und den Animationen webte das Team so viel Sternenwächtermagie wie möglich ein.

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„Wir haben uns ihre Waffe angesehen und mit Sternenwächtermotiven experimentiert, wo es sinnvoll erschien. Wir spielten mit Flügeln und verschiedenen Sterndesigns in ihren Fähigkeiten und an ihrer Waffe herum“, sagt Yideth.

Um Sennas Sternenwächterdesign eines coolen, erwachseneren Mädchens, das selbst für sich einstehen kann, abzurunden, wollte das Team einen Vertrauten, der gut zu ihrer Persönlichkeit passt.

„Unser erster Entwurf war ein Gepard, aber der passte nicht so recht zur Farbpalette. Dann kam Gem „lonewingy“ Lim, Art Director von League (PC), der blendende Einfall mit dem Hai, der wirklich viel besser zu Sennas Charakter passt“, erklärt Yideth.

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Es ist sehr spannend, dass alte und neue Sternenwächter in einem noch wilderen Wild Rift aufeinandertreffen werden. Behalte die Sterne in den nächsten Tagen im Auge, wenn die Geschichten unserer Freunde weitergesponnen werden. Hier sind noch ein paar kleine Kunstwerke, die nicht so recht in den Text passten, die wir euch aber unbedingt zeigen wollten.